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ÜBER DIE UMWELT

Westlich von Alanya 6 km von Flughafen Antalya 120 km . Zum Meer durch Unterführüng 170 meter sehr Sammelbusverbindung..

ALANYA

Schon von weitem erkennt man die markante Silhouette des Wahrzeichens Alanyas: der mächtige Burgberg, gekrönt von der Burg. Dort haben bereits im 2.Jh. vor Chr. Piraten die erste Burg errichtet, die von den Römern aber zerstört wurde. Links und rechts des Berges, auf dem sich auch das "alte Alanya" findet, ragen massenweise die üblichen Bausünden auf: Hotelbunker und andere Hochhäuser. Das ist der Nachteil des rasanten Wachstums der Stadt: mit einem pittoresken Stadtkern kann Alanya nicht aufwarten, da ursprünglich die Häuser nur verstreut in den Obstfeldern standen, bevor der Tourismus die Stadt entdeckte und zu verändern begann - leider zu einer Zeit, als man mit Denkmalschutz noch nicht viel am Hut hatte....

Aber Alanya hat auch andere Gesichter: zum Beispiel der alte Stadtteil Tophane (links im Bild) unterhalb der Burg. Hier darf nichts neues mehr dazukommen, einige der hunderte Jahre alten Häuser wurden gerade frisch restauriert und in anderen wiederum leben die Menschen wie vor etlichen Jahren. Die engen Gasse strahlen eine Ruhe und zeitlose Gelassenheit aus, die mich mit meinem Roller als Anachronismus erscheinen lassen. Dieser Teil Alanyas erschliesst sein Flair nur zu Fuss....
Von hier aus können Spaziergänger mit Zeit und Puste den alten Fussweg zur Burg erklimmen - es sit sehr anstrengend, aber alleine der Ausblick auf die Alten Häuser und das Meer entschädigt für vieles... leichter ist es, mit Bus oder Taxi hinaufzufahren und dann gemütlich runterzulaufen....

Auch die vielen älteren und neueren kleinen grünen Oasen in der Stadt (rechts der kleine Park mit schönen Wasserlandschaften in der Nähe des Atatürk-Denkmals) laden zum Verweilen ein. Besonders seit dem Winter 2001/2 hat sich viel getan: Im letzten Jahr haben sich viele treue Gäste, die seit Jahren nach Alanya kommen, verwundert die Augen gewischt: Die Stadt ist wie neu... Der Basar ist endlich fertig und mit roten Steinen ausgelegt, die den Boden nicht mehr versiegeln, sondern das Regenwasser in den Boden sickern lassen. Wintergäste können sich sicher noch daran erinnern, dass man bei Regen gleich durch kleine Teiche waten musste, da die versiegelte Marmoroberfläche keinen Tropfen durchliess....

Der neue Belag ist auch endlich rutschfest, ganz wichtige für ältere und nicht ganz sichere Spaziergänger. Östlich des Burgbergs wurde die gesamte Strandseite der Hauptstrasse in einen kilometerlangen "Park" umgewandelt, der mit einem öffentlichen, sehr schön angelegten Pool beginnt und zu langen Spaziergängen unter Palmen einlädt. Schöne schmiedeeiserne Ruhebänke, edle Bodenmosaike und der integrierte, teilweise alte Baumbestand rufen Erinnerungen an Nizza oder andere mondäne Badeorte des Südens hervor. Auch auf der anderen Seite des Burgbergs, am Kleopatrastrand und Damlatas, hat sich viel getan. Wie schon die Güzelyali-Strasse (paralell zum Strand) wurde auch die Damlatas-Strasse Richtung Stadt mit breiten Bürgersteigen versehen und neu gepflastert und asphaltiert. Vieles von dem, was neu und mit Liebe gestaltet wurde, versöhnt mit der fehlenden Altstadt....

"Hauptstadt" der Deutschen

Die Stadt ist bekannt als "die deutsche Kolonie" der Türkei, weil nirgendwo sonst in der Türkei so viele Deutsche leben oder ihren Urlaub verbringen. Die Schätzungen liegen bei 5.000 Deutschen, die ihren Wohnsitz in Alanya haben, wieviele als "Langzeiturlauber" mehrere Monate hier verbringen, kann man nur vermuten. Sogar eine deutsche Leihbücherei findet man hier, was urlaubende Leseratten sicherlich begrüssen dürften - schliesslich nehmen die "Wälzer" für den grossen Urlaub einen nicht gerade kleinen Teil der spärlichen 20 kg Freigepäck ein.... Die DM war früher hier so etwas wie die zweite Währung und fast jeder, der im Tourismus tätig ist, spricht zumindest etwas deutsch. Natürlich haben sich die Türken in Windeseile auf den Euro umgestellt, der jetzt die DM als Hauptzahlungsmittel abgelöst hat. Wer selbst im Urlaub Sehnsucht nach deutscher Küche, deutschem Kuchen und "Filiterkaffee" verspürt, der braucht in Alanya nicht zu verzagen..... in der Innenstadt gibt es genug Restaurants, die sich ganz auf die Bedürfnisse der deutschen Alanyabesucher eingestellt haben.

Wenn es Nacht wird in Alanya.....

Manche sprechen auch vom "Ballermann der türkischen Riviera", und wenn man die Discos und Kneipen entlang des Hafens betrachtet, kann dieser Anschein durchaus erweckt werden. Aber es ist eine Strecke von etwa einem Kilometer, auf der sich Discos und Bars wie der "Zapfhahn", "Bellmann", "James Dean" und andere finden. Aber schon ein paar Meter weiter, in der Hafenstrasse, die oberhalb der Diskotheken von der Stadt Richtung Hafen führt, sieht die Welt schon anders aus: Dort sind einige türkische Musikkneipen, wo sich viele junge Türken abends treffen. Alanya ist nicht nur bei Ausländern ein beliebter Urlaubsort, auch viele junge Türken verbringen hier ihre Ferien oder manchmal nur ein Wochenende.

Strand
Alanya hat insgesamt über 26 km Strände, daher lässt sich selbst in der Hochsaison ein "relativ" ruhiges Plätzchen finden - allerdings etwas ausserhalb und eben notfalls nicht bewirtschaftet. Direkt in der Stadt findet man den Kleopatra-Strand auf der einen Seite der Burg, feinsandig, ohne Felsen, relativ sauber und umso voller, je näher man am Burgberg liegt. So leer wie auf dem Foto rechts ist der Kleopatrastrand eigentlich nur im Winter oder am frühen Morgen....

Hier sind teilweise Felsplatten im Wasser und der Strand ist direkt am Wasser oft steinig. Ganz nett liegt es sich auf der Höhe der Strandlokale (z.B. Maren Beach oder Cemali), weil Getränke oder auch Essen gebracht werden und man die Toiletten und Duschen des Restaurants benutzen kann. Durch die neue Strandpromenade wird dieser Teil der Strände sicher eine Aufwertung erfahren, ist er jetzt doch um Klassen besser als noch im letzten Jahr....

Weiter Richtung Osten wird der Strand immer steiniger, ist nicht mehr bewirtschaftet und leider auch teilweise nicht mehr sehr sauber. Wer eher Ruhe sucht, kann per Taxi oder Dolmus an den "Ulas Dinlenme"-Strand fahren, der ein paar Kilometer ausserhalb von Alanya liegt. Der Strand ist nett angelegt und grillen kann man dort auch. Noch ein paar Meter weiter ist ein "wilder" Strand, nur etwas 50 m lang und mit einer kleinen Klettertour zu erreichen.

Hinterland

So verbaut die Stadt selbst ist, solch einen wilden und rauen Charme strahlt das gleich hinter den letzten Häusern beginnenden Taurusgebirge aus. Traumhafte Ausblicke auf´s weit entfernte Meer, schroffe Schluchten, schwindelerregende Serpentinen und eine herrlich klare Luft findet man so dicht an der Stadt wie sicherlich sonst nirgends. Besonders im zeitigen Frühling herrscht dort oben eine frische und klare Atmosphäre, am frühem Morgen hängen noch Nebelfetzen in den schattigen Ecken und der Tau glitzert in der Morgensonne. Für Alanya eher ungewohnt ist die Stille, die hier oben herrscht....

Im Sommer kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu: dort oben ist es immer einige Grade kühler als unten am Meer, selbst Ende März kann es noch sein, dass man vereinzelte Schneeflecken findet. Von weitem kann man die verschneiten Spitzen des Akdag noch bis den April hinein sehen, wenn unten am Strand schon die ersten Mutigen ins Wasser gehen....

An dieser Landschaft kann man "sich besaufen". Natürlich streckt auch hier der Tourismus seine Fühler aus, wenige Stellen sind wirklich unberührt. Aber ein Ausflug mit dem Jeep oder Motorroller "auf die Yayla" - die Almen mit den Sommerhäusern - lohnt sich allemal.... wer wirklich Zeit hat, kann auf einem Schotterweg im "Eselskarrentempo" bis nach Konya zuckeln.....